Neustart mit Herz und Tradition – Gelungenes Regionaltreffen der HG Mediasch in NRW
Von Ortwin Rill
Ein rundum gelungenes Fest, ein voller Saal, strahlende Gesichter und eine Atmosphäre, die spürbar von Wiedersehensfreude und Gemeinschaft getragen war – so lässt sich das Regionaltreffen der Heimatgemeinschaft Mediasch in Nordrhein-Westfalen wohl am besten zusammenfassen.
Der Veranstaltungsort war bis auf den letzten Platz gefüllt. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich seit Jahren nicht mehr gesehen – umso größer war die Freude über das Wiedersehen. Alte Freundschaften wurden aufgefrischt, neue Kontakte geknüpft, und es wurde gemeinsam gelacht, gegessen und gefeiert. Die gute Stimmung war förmlich greifbar.
Die offizielle Begrüßung ließ nicht nur Raum für Erinnerungen, sondern auch für klare, nach vorne gerichteten Worte. In einer inspirierenden Rede wurde der ständige Wandel der Zeit thematisiert – nicht als etwas Bedrohliches, sondern als Chance für positive Veränderung. Mit dem Zitat des römischen Dichters Ovid „Alle Dinge verändern sich, es gibt nichts in der ganzen Welt, das Bestand hat“ wurde verdeutlicht, dass auch eine traditionsreiche Gemeinschaft wie die HG Mediasch offen sein muss für neue Wege.
Genau diesen Weg geht nun die neue Regionalgruppe in NRW, die mit diesem Fest ihren offiziellen Neustart feierte. Das Organisationsteam bestehend aus Dagmar Draser, Diete und Udo Widmann, Horst Schuster, Edith und Ortwin Rill haben dieses Treffen mit viel Herzblut vorbereitet – ohne sie wäre diese Veranstaltung nicht möglich gewesen. Ihnen gilt ein besonderer Dank, denn sie haben nicht nur ein schönes Fest auf die Beine gestellt, sondern auch den Grundstein für eine lebendige Regionalarbeit in NRW gelegt.
Auch für die Zukunft hat sich die Regionalgruppe einiges vorgenommen: Geplant sind regelmäßige Veranstaltungen, ein Stammtisch in Mülheim an der Ruhr, sowie eine gemeinsame Fahrt in die Partnerstadt von Mediasch – Wittenberg.
Neben gutem Essen, anregenden Gesprächen und musikalischer Begleitung gab es auch einen informativen Büchertisch, liebevoll betreut von Ingrid Fillinger, mit Material zur Geschichte der Stadt Mediasch und der Heimatgemeinschaft – ein Anziehungspunkt für alle, die tiefer eintauchen wollten.
Dieses Treffen war mehr als ein geselliger Nachmittag – es war ein Zeichen dafür, dass unsere Gemeinschaft lebt, wächst und bereit ist, mit den Veränderungen der Zeit zu gehen. Die HG Mediasch bleibt ein Ort der Verbindung – zwischen Generationen, Regionen und Herzen.



Begrüßungsrede – Heimatgemeinschaft Mediasch
Liebe Freunde, liebe Weggefährten,
liebe Mitglieder der Heimatgemeinschaft Mediasch und alle, die sich mit Mediasch verbunden fühlen,
ich heiße euch alle ganz herzlich willkommen zu unserem heutigen Treffen hier in Oberhausen! Es ist wunderbar zu sehen, wie viele von euch gekommen sind – alte Bekannte und Verwandte, langjährige Freunde, aber auch neue Gesichter, die sich unserer Gemeinschaft anschließen. Und ganz besonders schön: auch alle, die mitgebracht wurden – herzlich willkommen! Schön, dass ihr da seid!
Ein besonderer Gruß geht an:
– unseren HG-Vorsitzenden Freddy Gökeler mit seiner Partnerin Ingrid Krauss,
– unseren Kassenwart Roland Dürr und seine Frau Roswitha,
– das Vorstandsmitglied Ingrid Fillinger mit ihrem Mann Gerhard Botsch,
– Helmut „Gangi“ Roth – ein Urgestein der HG Mediasch aus NRW.
Es freut uns sehr, dass ihr heute mit uns feiert. Danke für eure Unterstützung und euren Einsatz für die HG Mediasch!
Apropos Danke:
Lieber Freddy, vielen Dank für den leckeren Kuchen und Kaffee – eine Spende der HG, die wir heute genießen dürfen. Gebacken wurde er von Uthe Hartmann, vielen vielleicht noch bekannt unter ihrem Mädchennamen Wopalka.
Ich begrüße außerdem herzlich den Mann, der uns heute musikalisch durch den Tag begleitet: Hans Konnerth.
Ganz aktuell habe ich ein Grußwort unserer Landeskirche in Rumänien erhalten, das ich euch nicht vorenthalten möchte.
Grußwort-HOG-Mediasch-Treffen-am-2025.05.17
Hier zeigt sich, welche Bedeutung unser Treffen hat – es wird sogar über die Landesgrenzen hinweg wahrgenommen.
Die Welt um uns herum ist im Wandel.
Ein Blick in die Nachrichten – oder in den Brief unseres Bischofs Guib – genügt, um zu erkennen: Veränderung prägt unseren Alltag. Prozesse beschleunigen sich, das Leben scheint im Eiltempo an uns vorbeizuziehen. Was gestern noch Gültigkeit hatte, wird heute schon in Frage gestellt. Oft entsteht der Eindruck, dass politische Akteure den Wandel mehr treiben als gestalten – und wir selbst stehen manchmal nur noch staunend und hilflos daneben.
Schon der römische Dichter Ovid sagte vor über 2000 Jahren: „Alle Dinge verändern sich, es gibt nichts in der ganzen Welt, das Bestand hat.“ … Ein Zitat, das heute aktueller ist denn je.
Auch wir als Heimatgemeinschaft Mediasch stellen uns diesem Wandel. Wir nehmen ihn an – und richten unseren Blick bewusst auf das Positive. Denn Wandel bedeutet nicht nur Verlust, sondern auch eine Chance zur Erneuerung, zur Weitergabe von Werten und zur Verbindung von Tradition und Zukunft.
Als Verein, der auf historisch gewachsenen Fundamenten steht, wissen wir, wie wichtig Kontinuität ist. Aber wir wissen auch: Es liegt an uns, die kommenden Generationen zu erreichen, indem wir uns in Bewegung setzen – in der Gegenwart und für die Zukunft.
Dass dies gelingen kann, zeigen unsere Aktivitäten: die regelmäßigen Treffen in Mediasch und Dinkelsbühl und Heilbronn, der neu etablierte Pelsenknerrel-Chef in Roßtal bei Nürnberg. Genau deshalb haben wir uns als Regionalgruppe NRW neu aufgestellt. Und heute feiern wir den offiziellen Neubeginn hier in NRW.
Ich möchte nun die Menschen hervorheben, die hinter diesem Fest stehen – Menschen, ohne die es heute gar kein Wiedersehen gäbe: Dagmar Draser, Horst Schuster, Diete und Udo Widmann, meine liebe Frau Edith Rill – das Organisationsteam unserer neuen Regionalgruppe. Diese fünf haben mit großem Engagement, Herzblut und Tatkraft dieses Fest auf die Beine gestellt. Ohne euch wäre dieser Tag nicht möglich gewesen. Dafür sagen wir: Danke!
Und es bleibt nicht bei diesem Fest. Wir planen einen regelmäßigen Stammtisch in Mülheim, im Haus Binder sowie eine gemeinsame Fahrt in die Partnerstadt von Mediasch – nach Wittenberg.
Wir wollen Veränderung nicht nur akzeptieren – wir wollen sie aktiv gestalten. Und wir möchten euch ermutigen: Seht neue Herausforderungen nicht als Hindernis, sondern als Chance für Wandel.
Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Mediascher Tradition lebendig bleibt und eine Zukunft hat.
Wenn ihr selbst Ideen habt oder euch etwas am Herzen liegt – bringt es ein! Und denkt daran: Gebt wichtige Termine und Informationen gerne weiter, auch an jene, die momentan vielleicht weniger Kontakt zur Gemeinschaft haben. Nur so bleibt unser Netzwerk lebendig.
Zum Schluss noch eine Bitte: Wenn es euch gefallen hat, erzählt es weiter und macht Werbung für uns! Wenn euch etwas nicht gefallen hat – sagt es uns. Nur so können wir besser werden.
Ein schöner Hinweis zum Schluss: Während unseres Festes gibt es einen Büchertisch mit vielen interessanten Informationen über die Stadt Mediasch und unsere Heimatgemeinschaft. Darunter auch das heute druckfrisch vorgestellte Buch: der „Medwescher Tramiter“ – ein Sammelband mit Texten und Bildern aus den letzten 20 Jahren der gleichnamigen, zweimal jährlich erscheinenden Publikation. Dieser Bereich wird liebevoll von Ingrid Fillinger betreut – schaut vorbei, stöbert, entdeckt Bekanntes und Neues! Vielen Dank für deine Mühe, liebe Ingrid.
Nochmals herzlichen Dank an alle, die heute hier sind. Eure Anwesenheit macht dieses Treffen besonders.
Auf einen Tag voller Begegnungen, Gespräche und neuer Impulse – Willkommen beim Neuanfang in NRW!