Ein Altar Jenseits der Wälder

ISBN: 978-3-00-079470-4

14,8×21 cm,  Softcover, 316 Seiten

Eigenverlag der HG Mediasch 2024

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Exposee „Ein Altar hinter den Wäldern“

Ein Roman von Cornelius Scherg

Herausgeber: Heimatgemeinschaft Mediasch e.V.

Ein Altar jenseits der Wälder

Der Tafelmaler von Mediasch – eine mögliche Lebensgeschichte

„Meister von Mediasch“ wird er in der Fachwelt genannt, der großartige Künstler, der den Altar der Mediascher Margarethenkirche geschaffen hat. Seit über hundert Jahren versuchen Kunsthistoriker, Daten und Informationen über den Schöpfer des Altars herauszufinden. Vergeblich. Ein paar begründete Thesen gibt es, aber Genaues weiß man nicht. Man nimmt an, der Künstler hatte siebenbürgische Wurzeln und sein Handwerk an der Malschule des Wiener Schottenstifts erlernt. Auch geht man davon aus, dass er als Vorlage für die Altartafeln Kupferstiche von Israhel von Meckenem genutzt hat. Alles andere bleibt im Dunkel der (Kunst)Geschichte verborgen.

Aber was Wissenschaft nicht vermag, das darf und kann Literatur: den Künstler aus dem Dunkel hervorholen, ihm in einem Roman Leben einhauchen.

Und so entwirft der Autor Cornelius Scherg in seinem Roman „Ein Altar jenseits der Wälder“ die Biographie des „Meisters von Mediasch“, so wie diese sich hätte entfalten können. Scherg gibt ihm den Namen Zacharias Frank.

Beim Lesen tauchen wir ein in die Zeit lange vor der Reformation, in das Ende des 15. Jahrhunderts. Die Haupthandlung beginnt in der Malschule in Wien und erzählt in chronologischer Folge Leben und Wirken des aus Mediasch stammenden Protagonisten mit seinen Schwierigkeiten und Erfolgen: von der Auftragserteilung durch den ungarischen Königsrichter von Mediasch bis zur feierlichen Einweihung und Segnung des vollendeten Altars. Einen nicht geringen Raum nimmt in dem Roman der Malvorgang der Altartafeln ein. Dabei gelingt es Scherg ausgezeichnet, dem Leser die Altartafeln sehr anschaulich vor Augen zu führen, indem er statt langatmiger Beschreibungen erzählt, wie die Tafeln entstehen.

Die Haupthandlung wird regelmäßig durch Rückblenden unterbrochen, in denen der Leser Einblick in die Kindheit, Jugend und künstlerische Entwicklung von Zacharias erhält. Darüber hinaus entfaltet Cornelius Scherg vor dem geistigen Auge des Lesers ein buntes, abwechslungsreiches Bild der Mediascher Gemeinschaft im ausgehenden 15. Jahrhundert. Intrigen und Konflikte, Freundschaft und Liebe ergänzen dieses Gesellschaftsbild, sodass aus einem Bildungs- und Künstlerroman ein spannender, leicht zu lesender Gesellschaftsroman wird, dessen Lektüre die unterschiedlichsten Leserinteressen befriedigen wird.

Hervorzuheben ist der Anhang des Romans, in dem Abbildungen der acht Altartafeln des Mediascher Altars den ihnen entsprechenden Kupferstichen des Israhel von Meckenem gegenübergestellt werden. So erhält der Leser neben einem interessanten Roman auch die bildhafte Ergänzung zum Gelesenen.  

(Klaus Servatius)

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